Forellen mit Gummi
Neben Spoons und Spinnern sind Gummiköder die beste Verführung für Forellen. Sie bieten zusätzlich einige besondere Vorteile und fangen sowohl am Forellensee als auch am Bach zuverlässig. Wir zeigen, wie man mit den weichen Köder angelt und was man beim Angeln mit Gummis auf Forelle unbedingt beachten sollte.
Forellen sind klassische Raubfische und das Jagen liegt einfach in ihren Genen. Deshalb fangen aktiv geführte Köder nicht nur am Bach, sondern auch am Forellensee, wo die Fische noch nie aktiv Beute machen mussten. Das sollte man sich zu Nutze machen! Das Angeln mit Gummiködern auf Forellen ist eine ebenso erfolgreiche wie flexible Technik.
Gummiköder sind perfekt für die Jagd auf Regebogen- und Bachforellen
Hier kommen die vier Hauptgründe, die für das Angeln mit Gummiködern auf Forelle sprechen.
Gummis sind überall einsetzbar
Die Lauftiefe des Gummiköders wird primär durch das Bleigewicht am Jigkopf bestimmt. Im Unterschied zu Blinkern oder Spinnern lässt sich ein und derselbe Köder so extrem einfach an unterschiedliche Bedingungen und Wassertiefen anpassen.
Forellen stehen in Bächen nämlich oft an ganz unterschiedlichen Standplätzen: Am Grund tiefer Ausspülungen oder auch hinter Steinen in schnellen, flachen Rauschen. Wer seine Köder nah beim Fisch anbieten kann, wird fangen. Gummiköder am Jigkopf haben hier noch einen besonderen Vorteil: Durch den nach oben stehenden Haken verfangen sie sich deutlich seltener am Grund und lassen sich länger in der heißen Zone präsentieren.
Im Forellensee wechseln die Fische je nach Tageszeit und Temperaturen dagegen oft mehrfach am Tag die Schwimmtiefe. Hier gilt es, die Fische dort zu reizen, wo sie sich aufhalten. Mit Gummis am Jigkopf ist das ganz einfach und man kann sich in Sekunden auf die aktuellen Bedingungen einstellen.
Dabei müssen die Jigköpfe nicht nur von der Hakengröße hundertprozentig zu den kleinen Ködern passen, sondern sollten in Gewichten von 1-10 Gramm erhältlich sein. Damit lässt sich auf jede Situation reagieren. Wir empfehlen die Connector Micro Jigköpfe.
Ein Bleischaft am Hakenschenkel ist tabu, die kleinen Köder reißen sonst unweigerlich auf. Damit die Köder trotzdem fest sitzen, verfügen einige Modelle über kleine Widerhaken am Schaft, die das Abrutschen des Köders verhindern. Perfekt für das Forellenangeln geeignet sind z.B. die Connector Mini Jigköpfe die alle diese Bedingungen erfüllen und in einer breiten Gewichts- und Größenauswahl erhältlich sind.
Gufis sind sehr natürlich
Mit Gummiködern lässt sich die natürlich Beute der Forellen extrem gut nachahmen. Imitationen von kleinen Fischen sind dabei die große Stärke der Gummiköder. Der 3,5cm lange Relax Kopyto oder der ebenso lange Relax Super Banjo spielen schon beim leichtesten Zug verführerisch und eignen sich daher auch hervorragend für das langsame Fischen mit superleichten Kopfgewichten.
Wir empfehlen folgende Köder:
Kopyto 1" in der Farbe Motoroil
Relax Twister 3/4" in schwarz - perfekt für den Bach oder am Forellensee
Neben Kleinfisch sind alle Arten von Larven und Unterwasserinsekten Hauptbeute aller Salmoniden. Mit so genannten Tubes als Köder deckt man dabei das ganze Spektrum der krabbelnden Unterwasserwelt ab. Die kleinen Tentakel am hinteren Ende spielen bei leichten Zupfern verführerisch und imitieren so alles, was sich an Larven und Insekten unter Wasser tummelt.
Auch die Montage ist ganz leicht: Einfach den Micro-Jig in die hohle Tube schieben und das Hakenöhr durch das Material drücken - fertig ist ein Köder, der an schwierigen Tagen den Unterschied ausmachen kann.
Gummis sind günstig
Blinker und Spinner sind großartige Forellenköder, aber im Verhältnis zu Gummiködern sind gute Modelle recht teuer. Oft steht unser Zielfisch an schwierig zu erreichenden Stellen. Besonders am Bach fängt der Angler, der seinen Köder möglichst nah an den Unterständen der Fische platziert. Überhängende Bäume und versunkenes Geäst sind ideale Spots, aber auch extrem hängerträchtig. Abrisse von Gummiködern gehen nicht so ins Geld. Man kann guten Gewissens mit mehr Risiko werfen und erhöht so die Chance auf die richtig dicken Trutten!
Micro Jigs für jede Situation: ganz oben der K.P Baits Original Shad 2"
Am Forellensee ist die Situation anders. Hier haben die Betreiber in der Regel ideale Bedingungen für Uferangler geschaffen. Die Schwierigkeit hier ist, dass die Fische an vielen Tagen extrem auf eine Köder-Farbe fixiert sind, da spielen Gummis eine weitere Stärke aus. Ähnlich wie Forellenteig, sind Forellen-Gummiköder in vielen Farbkombinationen erhältlich.
Zieht man die Flexibilität und die Auswahl an Farben bei Gummiködern in Betracht, dann sind Gummiköder mit Abstand der günstigste Köder und schlagen Blech und Teig um Längen.
Gummis sind vielseitig
Dass Gummifische durch den unterschiedlich schweren Bleikopf in jeder Tiefe angeboten werden können, haben wir ja bereits erklärt - aber kaum eine Köderfamilie lässt sich außerdem so variantenreich führen. Das einfache Durchkurbeln in unterschiedlichen Geschwindigkeiten ist auf Forelle am See oft die erfolgreichste Variante. Doch auch kurze Spinnstopps mit Absinkphasen können Bonus-Bisse provozieren.
Bei leichten Kopfgewichten und minimaler Einholgeschwindigkeit solltet ihr unbedingt einmal die Schüttel-Technik ausprobieren. Dabei wird die Rutenspitze durch Microbewegungen aus dem Handgelenk in Schwingungen versetzt, die sich auf den Köder übertragen. Die Fische nehmen diese Bewegungen durch ihr Seitenlinienorgan sehr klar wahr und stürzen sich oft besonders vehement auf die scheinbar leichte Beute. Gerade Tubes eignen sich hervorragend für diese Technik!
Fazit
Vielseitig, günstig, fängig! Dieser Dreiklang gilt für Gummiköder beim Angeln auf Forelle. Egal ob im Bach oder am Forellensee. Mit kleinen Gummiködern erreicht man die Fische genau dort, wo sie sich gerade aufhalten und kann durch die Vielzahl der Montage- und Farbvariationen jederzeit auf wechselnde Bedingungen reagieren.